Traumasensibles Vorgehen

Traumasensibles Coaching, Traumasensible Beratung & Traumatherapie in Hamburg

Neben einer ganzheitlich-systemischen Ausrichtung meines SinnTegra-Ansatzes ist mir traumaspezifisches Wissen und Können besonders wichtig.

TRAUMAFOLGEN – OFT VERKANNT

Wird der Begriff Trauma einerseits vielleicht inflationär gebraucht (etwa, um auf einen Konflikt mit einem Kollegen oder einer Vorgesetzten anzuspielen), so ist er gleichzeitig sehr unterschätzt. Oft erkennen wir lediglich einschneidende, deutlich greifbare Belastungserfahrungen wie etwa einen schweren Unfall, eine Vergewaltigung, Missbrauchserfahrungen oder den Verlust eines geliebten Menschen als eine traumatische Erfahrung an.

Das Traumaspektrum hingegen umfasst noch viel mehr. Etwa die frühkindliche Erfahrung, dass unser Vertrauen in eine Bindungsperson erschüttert wurde, dass unsere Bedürfnisse nicht (hinreichend) wahrgenommen und erfüllt wurden oder die Erfahrung, dass wir so, wie wir authentisch-wesensgemäß sind, falsch, nicht gut genug oder nicht liebenswert sind. Diese subtileren, weniger greifbaren Verletzungen treffen die meisten von uns (mehr oder weniger). Oft werden sie unterschätzt oder erst gar nicht an-erkannt – von uns selbst, unserem Umfeld – und leider noch immer gar nicht so selten sogar von Pädagog/innen, Therapeut/innen und Ärzt/innen.

TRAUMASPUREN – GRAVIERENDE AUSWIRKUNGEN

Dabei können sich diese subtileren, so genannten Bindungs- und Entwicklungstraumatisierungen gravierend auf unser Erleben und Verhalten, ja auf unser ganzes Leben auswirken.

– Etwa derart, dass wir uns schnell und häufig entweder in Zuständen von Übererregung (wie etwa übermäßige körperlich-gefühlsmäßige Anspannung, Angst und Stress, Unruhe, Erregbarkeit und Aktionismus oder feindselig-misstrauische Stimmung und Wahrnehmung) einerseits befinden oder andererseits in Zuständen von Untererregung (wie etwa Erschlaffung, Erstarren oder sich wie gelähmt fühlen, Unwirklichkeitsempfindungen und Entfremdungsgefühle, Erleben von Depression, Sinnlosigkeit und Einsamkeit).
Im Kontakt mit unseren Mitmenschen kommt es zu vielfältigen Störungen und Missverständnissen, Konflikten und Wiederholungsschleifen; unsere Beziehungsfähigkeit ist eingeschränkt.

Nicht integrierte traumatische Erfahrungen hindern uns letztlich daran, ein glückliches, gesundes und gelingendes Leben zu führen.

SINNTEGRATIVE TRAUMAARBEIT UND TRAUMATHERAPIE

Dank der traumasensiblen Ausrichtung des SinnTegra-Ansatzes kann es gelingen, auch subtilere Traumatisierungen als solche an-zuerkennen und zunächst zu einer hier besonders wichtigen Stabilität und Selbstregulationsfähigkeit zu gelangen.

Ausgewählte Verfahren aus der achtsamkeitsbasierten Psychotherapie sowie aus der Hypnosystemik (Hypnosetherapie, Systemische Therapie, Ego-State-Therapie das heißt der Arbeit mit inneren Persönlichkeitsanteilen) haben sich in der Traumatherapie besonders bewährt. Sie eröffnen wirkungsvolle Wege, zu mehr Stabilität im Alltag zu gelangen, Kraftquellen zu aktivieren sowie zu mehr Selbstregulations- und Beziehungsfähigkeit zu gelangen.

Auf dieser Basis kann es möglich werden, traumatisches Material zu verarbeiten, zu transformieren und zu integrieren. Unter dem Schutz des Unbewusst-Intuitiven wird die individuelle Belastungsgrenze gewahrt und eine Retraumatisierung vermieden.

Diese Vorgehensweisen eröffnen Wege, sich mit dem Erlebten (so weit wie möglich) zu versöhnen und einen ganz individuellen Entwurf für ein zufriedenes und gelingendes „Leben nach dem Trauma“ zu entwerfen und zu leben.

POSTTRAUMATISCHES WACHSTUM

Traumatransformation und Traumaintegration setzen enorm viel Lebensenergie frei.
Unser ursprünglicher, heiler Kern kann sich entfalten und wir können uns selbst verwirklichen. Menschen, denen echte Trauma-Integration gelingt, leben oft in tiefer Verbundenheit mit sich selbst und anderen.

Eine neue, tiefere Dimension von Liebe, Kraft und Weisheit öffnet sich. Ziele und Visionen lassen sich endlich nachhaltig erreichen.